Joan Miró in der Kita
Joan Miró ist der Künstler, den die Kinder der Lorenzini Kunst-Kitas in Vorfeld der Artbambini kennengelernt haben und durch dessen Werk sie zu ihren eigenen Arbeiten inspiriert wurden.
Biografie von Joan Miró

Am 20.April 1893 wurde Joan Miró in Barcelona (Spanien) geboren. Sein Vater war Uhrmacher und Goldschmied. Seine Mutter kam aus Mallorca. Als Miró vier Jahre alt war, kam seine Schwester Dolores zur Welt. Mit sieben Jahren kam Miró in die Schule. Doch schon als Kind malte er lieber als seine Hausaufgaben zu machen. Zum Beispiel zeichnete er mit acht Jahren das Bild „Der Hühneraugendoktor“. Der strenge Vater konnte mit den Zeichnungen nichts anfangen.
Als Miró 14 Jahre alt war, befahl ihm sein Vater die Handelsschule zu besuchen. In der Freizeit besuchte Joan Kunstunterricht an der Kunstschule.
1911 wurde Miró schwer krank, weil er so unglücklich war. Sein Vater musste erkennen, dass der kaufmännische Beruf für seinen Sohn nicht der richtige war.
Mirós Vater kaufte in Montroig in der Nähe von Barcelona ein Landhaus. Dort auf dem Lande konnte sich Miró von seiner Krankheit erhohlen. Ein Jahr später kehrte er nach Barcelona zurück. Er überzeugte seine Eltern, dass er Maler werden wollte. Beim Künstler Galí lernte er Formen zu ertasten und mit geschlossenen Augen zu malen.
Im Sommer und im Herbst ging Miró immer wieder nach Montroig, um zu malen und um sich zu erholen. Er hatte sich dort ein Atelier eingerichtet.
Ein wichtiges Bild von Miró heisst „Der Bauernhof“. Er malte es 1922, als er 29 Jahre alt war. Man sieht darauf alles, was ihm auf dem Hof in Montroig lieb und vertraut war. Das allerkleinste Ding war für ihn genauso wichtig wie das grosse Bauernhaus. Miró arbeitete stets ganz sorgfältig und genau.
Als Miro 33 Jahre alt war, starb sein Vater in Montroig. Joan Miró reiste sehr viel in Europa umher und lernte verschiedene Künstler kennen. Einige von ihnen wurden seine besten Freunde. 1929 heiratete er Pilar Juncosa. Ein Jahr später kam seine Tochter Maria Dolorès auf die Welt. 1936 brach in Spanien Krieg aus. Deshalb zog er mit seiner Frau und seinem Kind nach Frankreich in die Hauptstadt Paris. Wegen des Krieges konnte er keine Besuche mehr in Montroig mehr machen. Das bedrückte ihn oft. Nach vier Jahren kehrte er wieder nach Spanien zurück. Im Laufe seines Lebens malte Miró sehr viele Bilder, klebte Collagen, bemalte Mauerwände, formte Skulpturen und vieles mehr. Viele seiner Bilder sind sehr berühmt. Einige davon sind in Basel im Kunstmuseum und in Riehen im Beyelermuseum ausgestellt. Sie können dort von allen Leuten betrachtet werden. In Barcelona gibt es ein spezielles „Miró-Museum“. Oft erkennt man sofort, dass ein Werk von ihm stammt. Obwohl man oft nicht oder nur schwer erkennen kann, was auf einem Bild gemalt ist, hatte Miró stets einen genauen Plan. An vielen Bildern arbeitete er sehr lange, bis alles genau so war, wie er es haben wollte.
Vielfach helfen die Titel beim Herausfinden, was das Werk darstellt. Oft hatte er in seinem großen Atelier viele Werke auf einmal angefangen. Mal arbeitete er an einem weiter, dann wieder an einem anderen. Am 25. Dezember 1983, gerade am Weihnachtstag, starb Miró auf der Insel Mallorca. Er wurde im Familiengrab in Barcelona begraben.